Ich hoffe der ehemaligen Besitzerin wird
wenigstens der doppelte Marktpreis dafür gezahlt. Wenn es schon so
wichtig ist eine Gefahr abzuwenden, die seit nunmehr über 70 Jahren
sich offenbar in Grenzen hielt, dann soll man als Gemeinschaft, der
das anscheinend so wichtig ist auch dafür eine ordentliche Abgeltung
des Eingriffs in die Eigentumsrechte bezahlen. Und für alle
Hausbesitzer: Immer drauf schauen, dass Mieter keine Kinder im Hause
gebähren, die möglicher Weise die Welt länger beschäftigen
könnten. Dadurch hat dieses Haus eben eine Schuld auf sich geladen,
die es nun durch Exekution begleichen muss. Aber in Wirklichkeit wird
irgendein Beamter der Dame nur noch einen Bettel geben, da der
Marktpreis ja jetzt auf Null gefallen ist. Wer würde schon ein
enteignetes Haus kaufen? Man kann neugierig sein aus welchem Budget
der Bettel für die Besitzerin gezahlt werden wird. Vorschlag zur
Güte: Doppelter Preis und danach das Haus dem Staat Israel schenken.
Die können dann machen damit was sie wollen - eine Yad Vashem
Gedenkstätte, Abreißen, zu Staub zermahlen und in der Wüste
verstreuen oder noch besser eine Synagoge - oder gar ein
multireligiöses Zentrum. So auf die Art Homosexuelle - Roma -
Behinderte - Juden - Orthodoxe - Kommunisten - Sozialisten -
Christen-Soziale - Kriegsgefallene - Kriegsgefangene - Bombenopfer -
Vertriebene - Rückkehrer - Traumatisierte - Waisen - einfach Alle
bekommen einen gemeinsamen Platz. Ist schwierig sich vorzustellen,
dass es darüber hinaus noch viele gäbe, die in dem Haus eine
Nazi-Relique und -Pilgerstätte sehen würden. Wenn wirklich diese
Gefahr bestünde, dann müsste man die über 70 Jahre
Vergangenheitsbewältigungsmaßnahmen und -aktivitäten als
vollkommen gescheitert betrachten. Hat die österreichische Politik
wirklich Angst vor einem Haus?
DI Mathias Gruböck Baden, 15.12.2016
Unternehmens- und Organisationsberater
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