Also irgendwie ist das schon ein eigenartiges Ding. Was heißt
Recherchenetzwerk? Weil sie illegal private Geschäftsunterlagen nach
Gutdünken veröffentlichen? Wenn die Damen und Herren glauben, dass
jemand ein Steuervergehen begangen hat, warum machen sie nicht einfach
eine Anzeige bei einer Steuerbehörde? Diese werden sich sicherlich
keinen Cent durch die Lappen gehen lassen. Oder geht es darum die
Neidgesellschaft anzuheizen? Wer wieviel verdient? Damit sich alle über
die Sportler aufregen und nicht mehr die
Ex-Politiker die abchashen (vergl. Baroso) angehen. Irgendwie fühlt man
sich nicht wohl dabei, von Medien, die sich regelmäßig in NATO-Brücken
und Bilderberg-Clubs mit den Marionettenspielern der Welt zusammentun,
durch einen gefühlten Pseudo-Aufdeckungsjournalismus aufgestachelt zu
werden. Effekthascherei kommt einem da in den Sinn. Die wahren
Machttechnokraten sparen genau diese Medien meißt wohltemperiert aus.
Findet man genauso unstatthaft wie die preisgekrönten Kriegsleids-Fotos.
Fühlt sich auch immer eigen an, wenn das subjektive Leid eines Menschen
(meist eines Kindes) plakativ und hochbezahlt für
Kommunikationsstrategien ausgeschlachtet wird. Da wird echt viel Geld
mit dem Leid von Opfern verdient. Auf 20 Megapixel. Und gleichzeitig
wird das Leid aller anderen nicht gesehen. Es gibt keine Gerechtigkeit
in Leidenserfahrungen. Warum gibt es kein einziges Foto von einem
ukrainischen Kind, dass durch eine Granate seiner eigenen Regierung
verstümmelt wurde in westlichen Medien? Dafür bekommt man kein Geld -
das wird nicht nachgefragt. Der Markt regelt alles. Wer zahlt schafft
an. Also auch die Meinung. Journalisten die mehr anschaffen gehen als
ihre Leser (!)/Seher zu informieren. Wenn man gratis informiert wird,
hat jemand anderer die Nutte bezahlt. Oder bei Pflichtbeiträgen gibts
eben Erfolgsprämien wenn man den richtigen Marsch bläst.
DI Mathias Gruböck Baden, 04.12.2016
Unternehmens- und Organisationsberater
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