29 Dezember 2016

Diebesbanden

 
Dafür haben die Autobanden versprochen, wenn es endlich die selbstfahrenden Autos gibt, diese nicht zu häcken. Ist ja auch unglaublich mühsam so ein Auto aufzusperren und dann auch noch zu lenken. Wer die Verantwortung an Technologien abgibt wird am Ende nichts mehr so bewegen können wie er es will. Faraday-Bags für Händies wär auch schlau, dann können sie dich nicht mehr orten. Aber wozu baut man zuerst eine Funktion, die man dann mit einem superschlauen Trick wieder ausschaltet? Gott sei Dank haben wir jetzt im Burgenland wieder Grenzkontrollen, weil die schützen uns ja vor all dem Bösen von überall anders.
 
Grundsätzlich ist die Technologiehörigkeit eine der größten Schwachstellen unserer Sozialsysteme. Da betreiben Sicherheitspolitiker weiter die Mythen, dass durch mehr Daten irgendwer für mehr Sicherheit sorgen könne. Das ist ein vollkommenes Unding, da bei jedem Terroranschlag dann immer mehr klar wird, dass bereits alle (oder sehr viele) Daten über den jeweiligen Terroristen vorlagen. Nur die menschlichen Kontrollsysteme konnten daraus nicht die relevanten Informationen in konkrete Handlungsschritte umsetzen. Epidemische Überwachung hilft nichts gegen subjektive Gefährder! Das ist wie in der Medizin wo epidemische Untersuchungen über Drogen, Fettleibigkeit, Rauchen und Lebenserwartung keinerlei konkrete Aussage über das jeweilige Individuum zulassen. Und nichts ist so gefährlich in der Demokratie wie Hoffnungen zu generieren um sie immer wieder zu entäuschen. Das macht Menschen wütend! Wenn man also weiter den Überwachungsstaat als Sicherheitspolitik verkaufen will, dann wird man immer massiver die Wut der Menschen, denen dadurch laufend Freiheiten genommen werden ohne an Sicherheit zu gewinnen, ernten. Die Technik war und bleibt das Werkzeug - die Menschen setzen es ein. Wenn einige wenige, die sich zu Eliten zählen über Werkzeuge verfügen, die andere kontrollieren (also steuern) sollen, dann wird man dadurch keine demokratischen Prozesse entfachen. Placebo-Politik wird zunehmend als verlogene Politik erkannt werden. Wenn man A sagt um B zu erreichen weil man C verhindern will und in Wirklichkeit D plant, dann ist das sicherlich schnell sehr kompliziert und es wirkt auf die Dauer nicht sehr ehrlich. 

Die Registrierkassenpflicht ist so eine Geschichte: Ansatz war: keine ausgabenseitige Steuerreform. Man macht irgendwelche Pseudo-Regelungen und JEDER weiß, dass diese nur zum Schönrechnen sind. Nach einiger Zeit kommt man dann drauf, dass diese Schönrechnereien gar nicht stimmen. Vorher posaunt man noch hinaus, wie die Steuerreform das Wirtschaftswachstum angefeuert hätte. Es wird fast eine Gedenkkathetrale für diesen ungemein ausgefuchsten Schritt mit mehr Schulden mehr Konsum zu erzeugen errichtet. Es wird gerade an der Aufrechterhaltungs der rot/schwarzen-Einheitsmacht gearbeitet. Schönfärberreien bis zum Abwinken. Alles was oppositionell ist ist populistisch. Jetzt kommt die rot-schwarze Wurschtlerpartie wirklich mit einem Reframing der Regierungsziele. Man kann den Neustart vom Neustart vom Neustart um in Wirklichkeit nur Zahlen zu frisieren nicht mehr ertragen. Die Seppeln verkaufen einem eine Gewerbeordnungsreform von 80 auf 81 gebundene Gewerbe wirklich auch noch als Strukturänderung! Die blasen jetzt seit 3 Jahren alle brennenden Fackeln mit ihren Proporztrichtern aus. Postenschachern können sie nach wie vor wie die Weltmeister. Am System können sie nichts ändern, weil sie ja selbst das System sind. Aber, ganz wichtig, alle gegen Rechtspopulisten, so gewinnen sie jetzt ihre Wahlen. Das ist wirkliche Veränderung - Fundamentalopposition gegen die Opposition. Mit aller Macht. Alle wirklichen Probleme werden im Computer gelöst. Black Box-Anbetung. Wir glauben unseren eigenen Schmäh.

DI Mathias Gruböck                                                                                            Baden, 29.12.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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