26 März 2018

Wie faked man ein Like?

Also wir haben gelernt, dass nicht nur die bösen Russen Troll-Fabriken haben sondern durchaus auch westliche Geheimdienste und deren verbundene Unternehmen oder eben die Unternehmen die von ehemaligen (und vielleicht auch wieder baldigen) Geheimdienstlern und Militärs geführt werden.

Diese Trolle haben eine unglaubliche Anzahl von „Fake Accounts“. Diese Profile sind oft recht leicht zu entlarven, aber es gibt auch durchaus komplexe Identitätsdiebstähle oder -manipulationen dabei.

Ganz einfache Übung ist es durch einen Fake-Account in eine geschlossene Gruppe einzudringen. Irgendwer der bestehenden Gruppenmitgliedern öffnet einem schon die Türe und „befreundet“ sich mit dem Fake-Profil. Dann ist schon die halbe Miete erledigt. Jetzt beschäftigt sich das Fake-Double-Wasauchimmer-Profil nur damit die Gruppen-Ziele mittels unzähliger passender oder unpassender Posts zu verstärken und dabei kräftig Likes und Kommentare aller anderer Gruppenmitglieder zu generieren. Das ist alles soweit in Ordnung, bis eben der Bedarfsfall eintritt und man einen sozial zu vernichtenden Menschen fertig machen will.

Ganz einfache Übung – das Fake-Profil ändert einfach etwas das Sujet eines bereits geliketen Posts in der Vergangenheit. Wer schaut sich wirklich schon alle Infos zu „Irgendwer hat ebenfalls auf einen Post….“ oder „Irgendwer hat einen Post auf den du geantwortet hast bearbeitet“ an? Ganz ehrlich? Also, das ist die einfache Nummer wie man sehr schön zum Beispiel FPÖ-Mandatare eine Verhetzung unterjubeln kann – weil der oder die Mandatarin kann nie im Leben nachweisen, dass er gar nicht diesen Post vor Monaten geliked oder gerepostet hat. Also den Post schon aber eben einen doch anderen Inhalt. Da sind dann plötzlich die Manschettenknöpfe anders geformt oder dergleichen. Geht wirklich super und immer wieder rein. Und man braucht dafür keinerlei extragroße kriminelle Energie oder sonstiges Hackerwissen.

Solche Sachen braucht man schon eher, wenn man beschließt zum Beispiel einen Listenführer eine gerade gewählten Liste abzuschießen. Da braucht man zusätzliche Informationen über persönliche Vorgänge und ein paar „me-too“-Claqueusen. Das kann man dann aus einem Panscherl am Arbeitsplatz und einer uralten peinlichen Situation eine ganze Existenz zerstörende Intrige basteln. Und dann nutzt man natürlich die ganzen Chat-Bots und Troll-Brigarden um das Thema ordentlich einzuhämmern und alle weichzubügeln.

Beweis für die Linke ist, dass eigentlich noch nie ein Verfahren gegen den ursprünglichen Poster oder „Hetzer“ eingeleitet wurde – weil man sowieso weiß, dass man nur auf Fake-Trolle stoßen wird. Klarer Weise gibt es für diese Silberling-Dienste keinen schriftlichen Auftrag und die Bezahlung erfolgt steuerfrei über ein einschlägig spendenfreudiges Staatsunternehmen (ASFINAG), dass einfach einen ausschreibungslosen Auftrag des SPÖ-Ministers nicht abruft um dann vom Gericht zu Schadensersatzzahlungen (eben steuerfrei) verdonnert zu werden. 500.000.- brutto für netto. Keine Untreue natürlich, weil ja vom Gericht festgestellt. Die Roten sind da schon schlauer als ihre Lieblingsopfer (z.B.: Westenthaler und Scheuch). Langsam kommt man ins Grübeln ob As Fin A G nicht doch ein eine englischsprachige Deutung zulässt. Offenbar finanziert diese Aktiengesellschaft nicht nur Löcher in Straßen.

DI Mathias Gruböck                                                                                                Baden, 26.03.2018
Unternehmens- und Organisationsberater

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