Die
haben aber ein wirkliches Gefühl fürs Timing. Gerade als das OGH
dem Herrn Balluch zum x-ten Male den Stinkefinger der Republik
Österreich zeigt und das sogar noch mit höchster juristischer
Feinsinnigkeit, da wehrt sich die abgehalfterte rote Justizhälfte
mittels ihrer verbliebenen Medienmacht und den Ex-Kumpanen von der
GroKo gegen "Unverhältnismäßigkeit der Ermittlungen".
Also der Herr Balluch war das leibhaftige organisierte Verbrechen und
die SOKO Bekleidung hat vollkommen ausgewogen ermittelt, weil ein
befreundeter Geschäftsmann sich gestört fühlte und dann auch noch
ein Autospiegel zu Schaden kam. Jetzt schaltet sich das
Justitzministerium ein, da mit einer Behörde so umgesprungen wird
wie mit deren ehemaligen Delinquenten. Lustig ist da schon, dass
Profil und Falter bei Razzien im Hause eines Exfinanzministers nicht
genug bekommen können und laufend "hängt ihn höher"
einpeitschen während Staatspolizisten offenbar "mysteriöse
Razzien" über sich ergehen lassen müssen, obwohl sie doch
"nur" ein paar Akten gegen einen kleinen Obulus vertickt
haben. Das haben sogar die Staatskünstler aus den gekauften Akten
dokumentiert. Aber die armen Polizisten, die brauchen doch ein
kleines Zubrot wenn sie dauernd Tierschützer-Mafioten und
Politvendettaopfer erlegen sollen. Alles nur für unsere Sicherheit.
Das Sicherheitspack. Und bald gibts noch mehr von denen. Da fühlt
man sich gleich noch viel sicherer. Sicher verwahrt. Polizei, Politik
und Justiz eine unheilvolle Mischung der Staatsmacht, wenn da auf
einmal die Gejagten ans Ruder kommen. Jetzt wird Hosn oba gespielt -
spannend wird sein ob die Guten wirklich immer die Guten sind und
umgekehrt - wiener Watschentanz - alles Walzer!
Die
Frage die sich hier zusätzlich ergibt ist, ob Medien und
Journalisten als sogenannte „4. Säule der Gewaltentrennung“ sich
ungestraft mit Justizbehörden, Politikern und Exekutive zu
Straftaten verabreden können ohne, dass dies die Bildung einer
kriminellen Organisation darstellt. In dem relativ kleinen wiener
Machtbiotop sind derartige Zusammenballungen recht schnell
bedrohlich. Bedrohlich für die Demokratie, aber vor allem für alle
Menschen, die die Machtfülle dieser mafiösen Strukturen gefährden.
Es ist durchaus damit zu rechnen, dass diese Netzwerke zumindest noch
teilweise handlungsfähig sind und an zentralen Posten dieses Staates
sitzen. Dies kann man daran erkennen, dass es massive Gegenbewegungen
in Wien gibt, diese Netzwerke bloszulegen, ihre Taten aufzudecken und
sie zu entmachten. Der Kampf um Wien und den unabhängigen
Rechtsstaat ist voll im Gange. Qualitätsjournalismus dazu schaut
anders aus. Speziell von „unabhängigen“ Medien.
DI
Mathias Gruböck Nondorf, 09.03.2018
Unternehmens-
und Organisationsberater
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