07 März 2018

Sergeij Skripal

https://www.facebook.com/mathias.grubock/posts/2500275553531480

Also das ist schon komisch. Die Familie behauptet, dass GRU-Hauptmann Skripal kein MI6 Agent war aber er wurde dann doch in Wien 2010 hochoffiziell ausgetauscht. Warum entlassen die Russen einen Doppelspion und begnadigen ihn um ihn dann in London mittels Nervengift patschert umzubringen zu versuchen? Warum lebt der Herr Doppelspion dann nicht unter einer neuen Identität, wenn er so gefährdet ist. Auch wird jetzt in den Raum gestellt, dass sein Sohn in Petersburg nicht an einem Leberversagen gestorben sei - aber die Tochter zieht trotzdem von Salisburgh nach Moskau - also so groß kann der Glaube an der Sippenhaftung (für die es keinerlei Beispiele selbst bei den Sowjets (nach Stalin) gibt) nicht gewesen sein. 

Eine viel interessanteren Hinweis gibt die sehr moderate Bestrafung Skripals durch die russischen Gerichte trotz der ihm vorgeworfenen Taten. Also Einbeziehung von Familienangehörigen deutet eher auf die russische Mafia (ja, die gibt es auch) hin, denn auf den FSB. Staatliche Tötungen sind viel präziser und ein solcher Tötungsbefehl gestattet auch nicht in einem Kaufhaus mit Nervengiften um sich zu werfen. Wirkt eher nach Drogenmafia - die kennen sich auch mit "Nervengiften" aus. So wie Bestechungszahlungen über spanische Konten. Macht keinen Sinn Hauptmann Skripal zu erst aus Russland rauszulassen um ihn dann mit riesem Aufwand und Risiko beseitigen zu wollen. Aber ist halt besser für Medienkampagnen zu nutzen als die Beseitigung der eigenen MI6/GCHQ Leute (z.B.: Garreth Williams in einem Rucksack im Bad zum Auftauen abgelegt)

DI Mathias Gruböck                                                                                        Nondorf, 07.03.2018
Unternehmens- und Organisationsberater

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