Autonomes
Fahren soll ja nur dafür entwickelt werden um dem Menschen Gutes zu
tun. Jetzt kennt man ja noch die Ideologie von der „Freien Fahrt
für freie Bürger“ - davon hört man im Zusammenhang mit
„Autonomen Fahrten“ gar nichts mehr. Weil es auch genau genommen
ein Schmäh ist. Ein Produktschwindel, da wie bei allen militärisch
induzierten Entwicklungen die absolute Kontrolle im Mittelpunkt
steht. Als Autonomie
bezeichnet man einen
Zustand der Selbstbestimmung, Unabhängigkeit (Souveränität),
Selbstverwaltung oder Entscheidungsfreiheit. (laut
Wikipedia) – selbstfahrende Autos sind nichts anderes als nach
vorher von Entscheidern festgelegten Regeln zeitlich ferngesteuerte
Maschinen. Diese haben dann das Potential, dass sie unabhängig vom
Individuum betrieben werden können und man damit als große
wirtschaftliche Einheit nicht nur Maschinen an sich besitzen wird
können sondern ganze
Leistungsmerkmale (im Fall vom Auto kann man dann das Gut „Mobilität“
an sich besitzen) Diese Entwicklung kann man exakt an den
Kommunikationstechnologien absehen, wo Weltmarktführer in der
Herstellung von Kommunikationsmitteln (Nokia) mittlerweile von
Kommunikationsanbietern abgelöst wurden, die im Prinzip die
Kommunikationstechnologie besitzen und damit kontrollieren und
mittels Monetarisierung der Kommunikationskanäle (vergl.
Netzneutralität) Kommunikation (und deren Teile wie Informationen
und Daten) an sich zu einer Marktware machen, die man besitzen kann.
Virtuelle
Realität bringt nur virtuelle Freiheit durch maschinelle Kontrolle.
Als
Gegenprobe könnte man die Frage in den Raum stellen, warum man
keinerlei Anstrengungen unternimmt „autonomes Fahren“ als
energie-autonom zu entwickeln. Systemlösungen bei denen sich
Menschen selbständig mit der Energie für ihre Mobilitätsbedürfnisse
versorgen würde den Begriff „autonomes Fahren“ viel mehr gerecht
werden, als IT-technologische Fernsteuerung. Noch dazu werden immer
mehr teure Ressourcen mit neuen Energiebedarfen gefertigt um dann
mittels großflächigen Infrastrukturmaßnahmen einen höheren
Energieverbrauch zu erzeugen. Dies bei einer massiv verkürzten
Lebensdauer der elektronisch gesteuerten Autos, da die Komplexität
der Systeme sicher nicht positiv auf die Lebensdauer auswirken wird.
Man sollte sich nur einmal überlegen wie man die laufende
Weiterentwicklung der Fernsteuerung der Autos in laufenden
Update-Versionen und Rückrufaktionen bewerkstelligen wird müssen.
Bei der Frage der laufend auszusprechenden Fahrverbote für
statistisch „unsicherere“ Vorgängervarianten wird die aktuelle
Dieseldiskussion als Kommedie-Club-Geschichte erscheinen lassen.
Die
grundsätzliche Frage ist, ob die elektronischen Entwicklungen von
Heute wirklich dazu da sind um dem Menschen (Bürger!?) zu dienen
oder ob sich hier nicht eine Art faschistoider
Technologie-Feudalismus Bahn bricht. Vermehrt scheint es eine
Ersatzideologie (-religion) der Anbetung der technischen Machbarkeit
zu geben, deren Vatikan/Mekka/Ganges in Silicon Valley liegt. Themen
wie Ewiges Leben, der perfekte Mensch, Übermenschen, Transzendenz,
Selektion der Fortpflanzung werden dort genauso einem
sinnesberauschendem und grenzenlosen Hype unterworfen wie offenbar
Interkontinentalraketen und modernste Waffentechnologien von den
finanzkapitalisierten Hohepriestern dieser Ideologie besessen und
eingesetzt werden dürfen.
Das
Ganze im Bezug auf das Ferngesteuerte Auto nur um eine, durch nichts
erwiesene Senkung von Unfallzahlen zu erreichen. Angeblich. Als
nächstes kommt dann noch das „Autonome Fahrrad“ und das
„Autonome Motorrad“. Nur damit man dann Sicherheitsrisiken Tür
und Tor öffnet, die man jetzt noch nicht hat. Zum Beispiel
Auto-Viren, Cyber-Attaken auf die Mobilität, Lahmlegung von ganzen
Gebieten bei falls man nicht dem Regime gehorcht (vergl. Madrid
könnte bei weiteren Autonomie (!) - Bestrebungen in Katalonien
einfach die Autos von Separatisten lahmlegen) – weil, wozu braucht
man Kontrolle sonst – es wird dann eben um die neugewonnene
Massen-Mobilitätskontrolle gekämpft werden. So wie jetzt über die
Daten-, Informations- und Kommunikationskontrolle bereits
transnational (inter-netz-ional) gekämpft wird. Ohne Rücksicht auf
Verluste.
Irgendwie
ist das schon sehr eigenartig, dass bisher noch niemand eine
Verschwörungstheorie darin erkennen wollte, dass den freien Bürger
nur die maschinelle Massenkontrolle von Kommunikation, Mobilität und
demnächst auch noch der Nahrungsmittelproduktion und Fortpflanzung
zur absoluten Glückseligkeit fehlt. Hat sich schon jemals jemand
darüber Gedanken gemacht, dass die Algorithmen (und
Wertvorstellungen) von Dating-Portalen direkt mit denen von
Zuchtprogrammen vergleichbar sind – speziell wenn sie noch mit
Ahnen- und Gen-Datenbanken Schnittstellen haben.
DI
Mathias Gruböck Nondorf, 20.03.2018
Unternehmens-
und Organisationsberater
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen