Drehtüreneffekt - aha, früher hat man das Korruption genannt, wenn einer sein öffentliches Amt und die daraus entstandenen Netzwerke danach an den Meistbietenden verhökert hat. Das Grundlegende Problem der EU-Zentrale ist, dass sie kaum bis gar nicht einem Wahlvolk verantwortlich sind - die meisten werden ja nicht einmal formal zur Vertretung der Interessen der Bürger nach Brüssel entsannt. Da wird ernannt, planstellenbesetzt, quotengeregelt und interessenverbandelt was das Zeug hält. Kommissare begegnen da Räten wie im alten Rom Consuln Provinzkönigen. Warum kann man den EU-Zentralisten nicht einfach verbieten Geschäftskontakte zu ehemaligen Kollegen zu pflegen, die plötzlich als Agenten auch außereuropäischer Interessen (meist Finanzinteressen - z.B.: Goldman Sachs) fungieren? Man hat einen EU-Parlamentarier noch nie so oft sein Wahlvolk befragend gesehen wie sich mittaglich von Lobbyisten anfüttern lassend. Wo doch Brüssel so tolle Restaurants haben soll. Diese Mischpoche von brüsseler Zentralisten verfuttert die Idee von Europa und lässt es sich nachher noch ordentlich vergolden. Für manche Parteifunktionäre in Österreich wäre da sofort der Tatbestand der Untreue gegeben. Wenn sie von der ehemals falschen Färbung waren.
DI Mathias Gruböck Baden, 31.03.2018
Unternehmens- und Organisationsberater
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