20 Juni 2016

Wahlanfechtung

Wenn man davon ausgeht, dass bei der Briefwahl Unregelmäßigkeiten stattgefunden haben, dann müsste man einfach nur einen statistischen Test durchführen. Die These dabei ist, dass wenn man eine Wahl beeinflussen wollen würde, man wahrscheinlich nicht auf das Verhältnis der ungültigen Stimmen achtet.

Wenn man jetzt die Briefwahlergebnisse dahingehend statistisch untersuchen würde, dass man den Prozentsatz der ungültigen Briefwahlstimmen mit dem Delta zwischen der Stimmenverteilungsabweichung bei der Briefwahl vom Durchschnitt der Gesamtheit der Briefwahlsprengel korrelliert, dann sollte man "Abweichungen" erkennen können. Also das Delta zum Wahltrend in Korrelation der unterschiedlichen Prozentsätze der "ungültigen".

Auffällig ist hierbei, dass bei der Briefwahl der Prozentsatz der ungültigen Stimmen signifikant niedriger ist, obwohl das Wahlprozedere mehr Fehlerquellen aufweisen kann. Zudem zeigen Stichproben, dass in Wahlbezirken mit einer Hofer-Briefwahlenmehrheit auch die ungütigen Stimmen eher in der Region des Prozentsatzes der ungültigen Stimmen in der Wahlzelle liegen, während bei hohen Unterschieden zwischen Wahlergebnissen in der Wahlzelle und der Briefwahl auch der Prozentsatz der ungültigen Briefwahlstimmen signifikant tiefer liegt. 

Noch dazu wo die Wahlbetiligung in der Wahlzelle von 1. zu 2. Wahldurchgang nur um 6 Prozent gestiegen ist, während die Wahlbeteiligung via Briefwahl um 40% gestiegen ist. Wenn man davon ausgeht, dass hier ein Großteil der Brief-Wähler erstmals diese Wahlart gewählt haben läßt sich die These aufstellen, dass dies zu mehr Wahlvorgangsfehlern führen müsste. Auch die Blanko-Wahlkarte für die Stichwahl, die schon vor dem 1. Wahldurchgang für die Briefwahl ausgegeben wurde birgt ein deutlich höheres Fehlerrisiko als ein Stimmzettel mit zwei Möglichkeiten zum Ankreuzen. 

Die Umbesetzung in der Führung der obersten Wahlbehörde (BMI) kurz vor der Wahldurchführung stellt eine weitere Ungewöhnlichkeit dar. 

DI Mathias Gruböck                                                                                     Baden, 20.06.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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