Ist
das der erste Putschversuch in der Geschichte in dem bereits Stunden
nach dem Misslingen sich alle einig sind, dass Erdogan eigentlich die
Ordnung stört. Ist die Argumentation speziell der transatlantisch
kontrollierten Medien nicht fast eine Kopie wie gegenüber dem
Präsidenten Assad und warum die USA "gemäßigte
Rebellengruppen" (die nebenbei auch mit putschenden
Militäroffizieren besetzt sind - also die nicht zu islamistischen)
mit Waffen, Logistik, Aufklärung und militärisch unterstützen
müssten. Ist der Herr Erdogan nicht schon seit längerem in Ungnade
gefallen (Israelkonflikt, Russland-Pipeline, Iran-Gold, verbündete
Kurden-Feind)? Jedenfalls sind in anderen Ländern schon Regime wegen
weniger weggefegt worden. Das kann sich eine allmächtige
Militärmacht wie die USA nicht bieten lassen, dass in einem
zentralen Einflussgebiet ein Regime nicht nach der Pfeife des
Pentagons/Langley tanzt. Hier gibt es wahrscheinlich auch wieder
einmal unterschiedliche Zugänge zwischen den einzelnen
US-Truppenkörpern und den Geheimdiensten die hier jeweils
unterschiedliche Strategien fahren. Im Spiel der Selbsterhaltung
seiner eigenen Macht KANN Erdogan gar nicht anders als konspirativen
Kräfte vollkommen zu beseitigen. Jeder Hund hat nur einen Freibiss -
der wurde schon im Versuch Erdogan während der Wahl durch
CIA-NSA-Abhörinformationen aus dem Amt zu bringen konsumiert. Also,
die NATO hätte im Falle eines erfolgreichen Putsches sicherlich die
Wiedereinsetzung des Herrn Erdogan gefordert und die Türkei bis
dahin mit Waffenembargos und Wirtschaftssanktionen bestraft - hahaha.
Aber wenn es im Spiegel steht, dann wird es schon stimmen.
DI Mathias
Gruböck Baden, 17.07.2016
Unternehmens- und
Organisationsberater
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