25 Juli 2016

Politische Verfolgung


Also ganz ehrlich, dass die Staatsanwaltschaften in Österreich der jeweiligen Couleur zuzuorden sind, das weiß doch jedes Kind. Ein Tatmotiv zu präsentieren, dass dem Minister vorwirft die großkoalitionäre "österreichische" Lösung unterstützt zu haben und sie nicht an die Berlusconi/Ghadaffi-Unicredit zu verkaufen ist schon sehr gewollt. Die rote Wr. Städtische und die Raiffeisen brauchen sicher keinen Minister Grasser um eine Deal in Österreich einzufädeln. Jetzt weist die Staatsanwaltschaft nach 7 Jahren und zig-Millionen SOKO-Kosten nach, dass man österreichische staatliche Vergabekommissionen offenbar vollkommen in die Tonne treten kann. Das heißt, dass alle Ausschreibungen der letzten Jahrzehnte nicht legal durchgeführt wurden, da ja Vergabekommissionen keinerlei Entscheidungskraft haben. Staatsanwälte die mit Delinquenten und Angeklagten vorher noch schnell nach Ungarn auf einen Hirsch jagen fahren müssen natürlich annehmen, dass alles informell schon vorher abgesprochen ist. Nach 7 Jahren Ermittlungen mit allem was der Rechtsstaat (und darüber hinaus) hergibt gibt es einen Anklage in der Herr Grasser noch unangenehme Fragen von Staatsanwälten beantworten soll? Wenn man nach dieser monströsen Ermittlung nicht mit ganz klaren ANKLAGE-Vorwürfen (und nicht Meinungen) antanzt, dann sollte man schleunigst seine Rechtsschutzversicherung prüfen ob man die massive Geldvergeudung gegenüber dem Steuerzahler auch zurückzahlen kann. Der Tag der Tage stand also im Kalender von Herrn Meischberger - und? Was genau beweist das? Vielleicht war das der Eisprungtermin seiner Freundin/Frau? Die jagenden Staatsanwaltspippis können sich nicht einfach einen Fall basteln. Wiedewiedewitt - wie es ihnen gefällt. Schon vor 5 Jahren bei einer der vielen vorher medial angekündigten "Razzien" gaben Chefermittler in die herbeigerufenen Mikrophone der Journalisten zum anheizen der damaligen Lynchhysterie an, dass dies alles wie aus dem Weisbuch für Steuerkriminalität wäre - also ALLES was Herr Grasser je getan hat. Also der rote Staatsanwalt-jerge gibt der rote-finanzierten Hetzpresse, die er auf Geheiß der roten Cap-Sekretäre zum Show Down Razzia eingeladen hat an, dass BLAU-schwarz, also ad personam KH Grasser eigentlich immer nur kriminelles im Sinn hatte. Das deckt sich nur zufällig mit den diversen Wahlkampfstrategien der SPÖ, die bittere Rache für das zeitweilige Vertreiben von der Macht geschworen hatten. Dass ihnen dabei Österreich vollkommen blunzen war und ist zeigte nicht zuletzt unser ehemaliger, hochgelobter BP, der in aller roter Herrn Länder reiste und den politischen Boykott des eigenen Landes forderte. Weil sich eine Mehrheit außerhalb seiner Partei zusammengefunden hat. Das heißt Rache - schlag nach bei Sinowatz und sein Kampf gegen den klassen Feind. 

Politische Verfolgung? Na klar! Der gute Ex-BK Faymann greift ganz ungeniert in die Kassen von Staatsbetrieben um sein Marketing zu betreiben. Das ist voll in Ordnung - weil keine Schaden, keine Untreue bla bla - da haben sich die Staatsanwälte und innen derart auf den Bauch gehaut, dass man es patschen gehört hat. Klar wird die rote Staatsanwaltschaft in Wien nicht den roten BK Faymann wegen Korruption anklagen. Da gab es keine SOKO. Das ließ man im Sand verlaufen und als letzte Amtshandlung die scheidende Justizministerin den Akt in den Rundordner werfen. Diese Politjustiz ist eine Schande für jeden Rechtsstaat, der sich selbst vollmundig als solcher bezeichnet. Dieser Filz ist so dick, dass schon alle gelernt haben ihn als das System an sich zu betrachten. 

Strukturreform? Wie wäre es einmal mit einer, von politischen Parteien wirklich unabhängigen Justiz - so auf Gewaltentrennung? Wär doch was für einen Rechtsstaat. Die Ermittlungen gegen Herrn Grasser sind ein Paradebeispiel für eine Justiz, die direkt von der Politik beauftragt wird. Eine einzige Machtdemonstration der Parteiapparate, die sich ihrer Machtbasis in der Justiz bedienen.

Die BUWOG-Geschichte wäre schnell erzählt gewesen - eine EU-konforme Ausschreibung und ein politisch bevorzugtes Gewinnerkonsortium. Die Hocheggers und Meischbergers verdienten sich als nützliche Werkzeuge für das Gespür die "politische" Willensbildung genau zu lesen eine goldene Nase. Die Hauptaufgabe der SOKO BUWOG war es die schwarz-blauen Anteile an dem eingespielten System auffliegen zu lassen ohne die eigenen Netzwerke zu schädigen. Das ging am Besten indem man ein "System"-Grasser kreierte, das alle blaue (und ein paar schwarze) Netzwerker beinhaltete. So konnte man das wiener Parkett wieder artenrein halten.

DI Mathias Gruböck                                                                                       Baden, 25.07.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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