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- @Stephan: genau so sehe ich das auch. Diese umsonst Mentalität geht mir gewaltig auf den Keks. Kauft euch Filme die gut sind auf DVD/BluRay und fertig. Wenn euch Musik gefällt, dann unterstützt die Künstler. Gruß Mario.
- Genau, weil es der Industrie nur um die Unterstützung der Künstler geht – der arme Mozart, dem seine Werke konnte man ungehindert spielen und weitergeben. Er verdiente nur am Verkauf von Partituren. Ich werde mir als nächstes das Gezwitscher der Vögel urheberrechtlich sichern. Das ist ein Markt. Information (da gehört auch Musik dazu) entsteht erst durch die Freisetzung. Solange sie auf einem Speichermedium verharrt, gibt es nur physikalische Zustände von Oberflächen oder Materialien. Ein Hit entsteht nur dadurch, dass ein vielzahl an Menschen diese Information zu hören bekommt. Ähnlich einem gemalten Bild entsteht der Wert der Information erst durch die positive Rezeption. Der grundlegende Widerspruch besteht darin, dass man bei vollkommener Informationsfreiheit Informationen nicht „besitzen“ kann. (vergl. Urheberrecht auf ein Gerücht) Und natürlich dem entstehen eines Machtanspruches durch die Durchsetzung von Besitzrechten auf Informationen. Dies würde wiederum dahin führen, dass mehr Geld mehr (bessere/qualitativ höherwertige) Information besäße. Information als reine Handelsware. Dies würde die freie Kommunikation ad absurdum führen. Kontrolle und Überwachung der Informationsdistribution sind die Folge mit Sanktionierung bei „Besitzstörungsklagen“. Aus der Informationsfreiheit und anderen Freiheitsrechten kann man eben ganz schwer eine kontrollierbaren Businessplan machen. Ich würde gerne einmal die netto-Einnahmenverteilung zwischen Künstler und Industrie sehen. Meines Wissens nach verdienen heutzutage Musik-Künstler nur noch bei Konzertauftritten. Also überall wo man ein Ticket bezahlt. Sorry für die Langatmigkeit – war gerade so beim Schreiben…. :-)
DI Mathias Gruböck Baden, 21.07.2016Unternehmens- und Organisationsberater
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Alle anderen Informationsquellen wären dann quasi tod oder unter der Repression von Juristen und Staat bis in die Bedeutungslosigkeit marginalisiert.