21 Juli 2016

Eingefrorenes Geld und aufgetaute Fäulnis



Waren da nicht 37 Milliarden Dollar, die die USA eingefroren haben und nicht mehr hergeben wollen? Irgend eine argentinische Anschlagsgschicht aus dem 98er Jahr gegen ein jüdisches "Hostel" wird da genommen um sich die persische Kohle einfach zu behalten. Wer mit den Amis Abkommen schließt, sollte mit jeder möglichen und unmöglichen Linken rechnen - Gott sei Dank verhandelt für die EU Frau Malström das TTIP. Da kann nichts schief laufen, für die USA.
Das Problem ist vielmehr, dass die USA das Geld gar nicht „hergeben“ können, da es sich um echte, harte Gelder handelt. Da kann man nicht ein paar Schuldverschreibungen mit Ziffern bekritzeln. 37 Milliarden Dollar oder gar Euro sind heftig. Das ist so gut wie Cash, dass die USA ja bekanntlich schon lange abgeschafft haben. Frisches Geld brauchen die, nicht alte Verbindlichkeiten zurückerstatten. In den USA dürfte das nach 2008 wiedererstarkte Fliegerspiel jetzt endgültig ins Schwanken kommen, nachdem London sich selbst ein Loch ins Knie gemacht hat. Das wird niemand wegverhandeln können. Das trifft die 5 Augen mitten in ihr Zyklopen-Monokular. Auf Sand gebaut, wird virtuelle „Asche“ zur realen Asche. Würde die amerikanische Wirtschaft in noch ein paar Bereichen die Nummer 1 verlieren (z.B.: Monsanto) würde sich die exponentiell überhebelte Goldunterdeckung der amerikanischen Finanzpolitik plötzlich mit ebendiesen Hebeln gegen diese richten. Amerika kann es sich nicht leisten Monsanto zu verlieren. Der Dollar kann sich weder starke noch schwache chinesische oder europäische Währungen mehr leisten. Wenn man die Werbeeinschaltungen für ein Zusammenbrechen des Euro anschaut, dann könnte man als verschwörungstechnisch geschulter Analyst stark annehmen, dass dem Dollar das Wasser bis an den Hals steht. Katastrophen treten immer dort ein von wo der Mainstream abgelenkt werden soll. Wenn man davon ausgeht, dass es Gruppen gibt, die davon leben, dass sie die öffentliche Meinung in eine bestimmte Richtung lenken, dann muss man sich nur den Aufwand anschauen, den diese Gruppen in die Meinungsumformung auf bestimmte Ziele aufbringen. Dann kann man auch die Quelle der Umformungsanstrengungen erkennen. Wie beim alten Bauernfängerschmäh – es geht bei Lug und Betrug immer um Ablenkung. Der Dollar ist eine Ideologie, die nur vom Glauben an ihn lebt. TTIP soll die Glaubensgemeinschaft mehr als verdoppeln und den Dollar als Leitwährung sichern – auf Kosten des Euro. Den viel größeren Wirtschaftsaufschwung würde Europa nehmen, wenn der Euro den Dollar als Spitzenwährung verdrängen könnte. An das Gegenteil glauben nur die gekauften Konservativen und Frau Malström. Wobei bekanntlich die Konservativen (es gibt auch sozialdemokratische Konservative!) sogar ihre Großmutter gegen 30 Silberlinge an eine Giftmischerbude als Versuchskanninchen verkaufen würde.

DI Mathias Gruböck Baden, 18.07.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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