26 Juli 2016

Signifikanzen


http://orf.at/#/stories/2351140/

Also wieder einmal rein epidemiologische Findung von Zusammenhängen. Es gibt Kinder mit Mikrocephalus und es gibt Zika-Viren. Der Nachweis eines Zusammenhanges gilt als wissenschaftlich erbracht, wenn man das Auftreten von beiden zusammen nachweist. Da gilt auch nicht, dass der Zikavirus bei noch keiner Epidemie seit 70 Jahren Schädelfehlbildungen hervorgerufen hat, außer eben in Südamerika. Da ändert auch nichts daran, dass es sowohl Zika-Infektionen ohne Schädelfehlbildungen gegeben hat oder Schädelfehlbildungen ohne Zika-Infektionen. Dieser, seit Monaten sehr bemühte wissenschaftliche Nachweis durch statistische Meta-Studien würde auch nachweisen, daß Autofahren Mikroenzepalie hervorruft. Zum Beispiel hat sich noch niemand statistisch den Glyphosat-Level der Mütter mit Missgeburten überprüft. Da käme sehr wahrscheinlich exakt die gleiche Signifikanz zwischen Missbildung und höhe des Gift-Levels heraus. Aber was man nicht untersucht kann man auch nicht wissenschaftlich sicherstellen.

DI Mathias Gruböck                                                                                              Baden, 26.07.2016
Unternehmens- und Organisationsberatung

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