10 Juli 2016

Endlich wieder Flugverbotszonen

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Es gibt Regeln auch dafür, dass man gar nicht erst Kriege beginnt. Auch die werden gebrochen. Es gibt auch Regeln, die vom internationalen Strafgerichtshof in Den Haag überprüft werden. Außer für die USA, die ihn nicht anerkennen. Gerade das Land, dass Krieg als Mittel seiner Außenpolitik forciert. Wieviele Krankenhäuser sind ursächlich durch den Angriffsbefehl von Herrn Bush und seines Kumpanen Blair flachgemacht worden? Wieviele Menschen sind seit dieser "Friedensmission" getötet worden? Aber klarer Weise wollen die USA in Syrien nur die IS bekämpfen (und ein bisschen das Regime beseitigen) - damit Standard Öl Konzerne "ihr" Gas in Europa verkaufen können und endlich die Russen aus dem EU-Markt schießen. Der Einsatz von Giftgas ist auch ein Kriegsverbrechen. Kaum definiert Präsident Obama die rote Linie, schon setzen die Assad-Truppen angeblich Giftgas ein, damit die USA ganz sicher ein Mandat von der UNO bekommen. Superschlau. Oder es war der IS - gleiches Spielchen wieder. Weapons of mass-destruction. Jetzt brauchts eine Flugverbotszone um die eroberten Gebiete in Syrien seiner Kontrolle auch einverleibt zu haben. Lustiger Weise sind das genau die Gebiete wo die ursprüngliche Katar-Gas-Pipeline laufen sollte und offenbar wird. Diese hätte auch den Vorteil angebliche israelische (oder doch palästinensische) Gasfelder gleich mit an den EU-Gas-Netzmarkt zu bringen. Und die Russen endlich hinter den Cordon Sanitäre zu jagen, den man seit dem Ende des kalten Krieges eigentlich als US-Weltherr so für Europa angenommen hat. Also Krankenhäuser werden angegriffen - klarer Weise braucht es da ein UNO-Flugverbot oder wenigstens eine öffentliche-westliche Meinung die das so sieht. In Afghanistan machen die US-Bomber immer nur wegen des blöden GPS Krankenhäuser flach. Schön zu sehen, dass  man im 21. Jahrhundert immer noch Krieg als Mittel zur Durchsetzung seiner strategischen Ziele verwenden kann und es den eigenen Leuten als friedensstiftende Maßnahme oder Verteidigung der nationalen Sicherheit oder der gemeinsamen Werte verkaufen kann. Was nie ganz klar ist, ob alle Gralshüter der westlichen Werteüberlegenheit diesen Schmäh wirklich glauben oder ob sie das nur glauben wollen (gegen Einwurf kleiner Scheine oder für die Beruhigung des eigenen Gewissens)

-> Da caro, nur superschlau und Schmäh? Ist wohl eine Verniedlichung. Würde eher unverschämt verlogen und Betrug verwenden ....

Emotionalität ist die Falle der Macht für die "Normalbürger" Machtpolitik ist äußerst rational und nutzt Emotionen für seine Strategien aus. Ohne Emotionsmanagement würde man nie eine Gruppe von Menschen dazu bekommen eine andere Gruppe anzugreifen. Angst und Abwehr sind die besten Grundlagen für ein aggressives Verhalten einer Gemeinschaft. In einer Demokratie würde man nie eine Mehrheit bei einer Volksbefragung: Greifen wir Russland/Irak/Syrien/Libyen/Serbien/Afghanistan/Vietnam/Korea usw an? geben. Es wird immer etwas verteidigt. Dafür MUSS zuvor IMMER gelogen werden. Jeder Krieg beginnt mit einer Lüge und dem Versuch die Emotionen des Volkes zu kontrollieren. Es wird schon wieder sehr viel gelogen und kontrolliert. Nur benötigt jede Lüge einen Belogenen, der die Lüge glaubt. Des Kaisers neue Kleider, in der Inszenierung 2.0.

Verstehe ich jetzt nicht? USA+Fr+GB wollen in Syrien ein anderes Regime. Russland nicht. Klar ist wohl auch, dass es weder für den Irakkrieg, den Afghanistankrieg oder sonsteinen Krieg irgedwelche UNO-Mandate gegeben hat. Scheinrational. Unintelligent würde ich es eher bezeichnen wenn man wirklich glaubt, dass die USA oder der Westen irgendetwas unternimmt, dass nicht seinen Machtinteressen entsprechen würde. Aber manche Menschen glauben auch noch immer an die Massenvernichtungswaffen im Irak. Wirklich, denn die USA haben noch nie gelogen.

DI Mathias Gruböck     Nondorf, 10.07.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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