Kasachstan
ist eine diktatorisch geführte Republik. Es gibt also einen
Präsidenten der nie abgewählt wird und auch nicht in seiner
Herrschaftsdauer beschränkt ist. Demokratie ist das Prinzip des
Machtwechsels durch mehrheitliche Bestimmung des, durch Freiheits-
und Verfassungsgesetze geschützten Volkes. Das heißt, dass das Volk
sich frei von Thechnologien der Machterhaltung und – verschaffung
zu Mehrheiten zusammenfinden kann. Dies ist in ganz wenigen Ländern
der Welt wirklich umgesetzt. Außerhalb der Schweiz gibt es meist nur
Staatsgebilde, in denen unterschiedliche Gruppen der Gesellschaft
sich unterschiedlich nachhaltig Zugang zur Macht verschaffen können.
Speziell
in den Demokratien die sich als Präsidialsystem bezeichnen liegt die
Situation vor, dass Gruppen rund um den formalen Machtfokus
organisieren um an dieser Konzentration von weitreichenden
Machtbefugnissen teilhaben zu können. Diese Gruppen stehen meistens
untereinander in einem heftigen Konkurrenzkampf was sich meist in
Rangordnungskämpfen nach dem Prinzip von Canidenrudeln ausdrückt.
Ein
schönes Beispiel für diese Art der Machtentfaltung ist eben
Kasachstan, wobei hier die Übergänge zur monarchistischen
Strukturen offensichtlich sind. Dies begründet sich großteils in
der Dominanz der Familie oder des Clans in asiatischen
Gesellschaften. Hier haben sich zwei Teile eines Clans offenbar in
einen Kampf um die Nachfolge im präsidial-monarchischen Machtsystem
verstrickt. Auf Grund seiner geopolitischen und wirtschaftlichen
Bedeutung fanden die einzelnen Parteien durchaus Verbündete in
Lobbys aus dem Westen.
Rachnat
Alijev verlor die Gunst als bevorzugter Partner des Banken-, Fonds-
und Investmentbereiches im Zuge der Aktivitäten rund um die
Gasstreitigkeiten im Ukrainetransit des russischen und turkmensischen
Gases. Zentraler Konfliktpunkt war hier die Ermordung zweier
Bankmanager (Zholdas Timaliev und Aibar Khasenov). Den beiden
Managern wurden wahrscheinlich ihre ursprünglichen Verbindungen zu
den Gruppen und Lobbys (speziell im Londoner Banken- und
Investmentbereich) zum Verhängnis. Dadurch schwenkte die
Protegierung der konservativen britischen Regierung, der Berater- und
Konsulentengruppen und der Banken und Fondsgesellschaften und der
linken Finanzwelt auf den zweiten Aspiranten der präsidialen
Nachfolge in Kasachstan, auf Timur Kulibayew. Ab ca. 2008 wurden die
finanzstrategischen Hoffnungen vollkommen auf Timur Kulibayew
gesetzt, der nach der geplanten Übernahme der Ukraine durch den
Westen für die weitere Verdrängung der Russen aus dem europäischen
Gasgeschäft sorgen sollte. Zudem dürfte dem ehemaligen kasachischen
Kronprinzen Alijew nach 9/11 sein Versuch zuvor auf die
fundamentalistisch-islamistische Karte zu setzen auf den Kopf
gefallen sein.
Prinzipiell
wirkten die Unterstützergruppen politisch entlang den klassischen
Orientierungsrichtungen getrennt. Jüdisch und sozialdemokratisch
standen hinter der Kulibayew-Partie und dem Präsidialregime während
konservative Kräfte eher auf Seiten der von Alijev agierten. Diesen
Schwenk in der strategischen Bearbeitung vollzog auch der Botschafter
der britischen Wirtschaft, Prinz Andrew, mit. Durch seine militärische
Stellung in der britischen Armee und seiner Kampferfahrung als
Hubschrauberpilot war er durchaus geeignet um in diesen sensitiven
Regionen die wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen des
britischen Ex-Empiers zu vertreten. Dass Timur Kulibayev 2007
Sunninghill Park von Prinz Andrew kaufen konnte deutet darauf hin,
dass er damals der bevorzugte Nachfolgerkandidat in Kasachstan der englischen
Administration und des Londoner Bankenplatzes war. Wobei es hier
unterschiedliche Ansätze zwischen der Administration und den Banken
gegeben haben dürfte, jedenfalls schlug sich Prinz Andrew noch
zwischen 2010 und 2011 für die Boni der Banker entgegen der
öffentlichen Meinung massiv in die Bresche. Dies dürfte zum selben
Zeitpunkt geschehen sein als die Londoner Administration Prinz Andrew
fallen ließ. "Es gibt große Besorgnis - nicht nur über
das, was bisher berichtet wurde, sondern über das, was noch
herauskommen könnte", sagte ein Spitzenbeamter aus der
Regierung von Premierminister Cameron der Zeitung "Sunday
Telegraph" vieldeutig. (Zitat n-tv online)
Alijev
wiederum hat wohl ab Beginn der 2000er Jahre erkannt, dass er auf das
falsche Pferd gesetzt hatte und begann sich verstärkt auf die wirtschaftlichen
Aspekte seine Schaffens zu fokussieren. Der offizielle Versorgungsjob
war dabei noch eine Botschafterfunktion in Mitteleuropa – hautpsächlich Wien.
Dort gründete er auch einge seiner Firmen. Höchstwahrscheinlich kamen die
finanziellen Mittel aus seiner Geschäftstätigkeit in
Kasachstan über Umwege (Seychellen, Mauritius und Virgin Islands – und
andere britische Kronländer in die EU) nach Europa. Das funktionierte solange
ganz gut, solange er sich nicht die sozialdemokratische/israelische
Gruppe zum Feind gemacht hatte. Die Geschäfte gingen wie geschmiert
solange es hier keine Konflikte gab. Global Sugar war hier, neben
Medienhäusern eine der zentralen Drehscheiben. Jetzt kann man sich
überlegen ob der Global Sugar eher von Kuba oder Mauritius gekommen
ist, aber es war wohl sehr stark das Commenwealth-Mitglied Mauritius
(vorgeschaltet Seychellen und nachgeschaltet Zypern und Malta)
Einen
weiteren, fatalen Fehler beging Rachnat Shoraz (Alijevs Versuch aus
der Islamisten-Judenmörderecke zu kommen) zusätzlich: er deutete
an, dass er eine Unmenge an Daten und Fakten habe, die er im Rahmen
von Gerichtsprozessen vorlegen würde. Da hier eine Unmenge an
schmutzigen Geschichten gelaufen waren und das schelchte Gewissen der
Dreck-am-Stecken-Haber immer noch größer ist, als der wahre
Beweismittelstand des unter Druck geratenen Alijev, waren sich wieder
alle einig, dass es besser sei, wenn man irgendwelche
Offenbarungseide des Herrn Alijev grundsätzlich verhindern
würde. Von der Handschrift her, deutet es eher auf israelische
Kräfte hin, jedoch waren hier britische Kräfte durchaus auch sehr
stark involviert, dass man Herrn Alijev kaskadiert mehrere
Beruhigungsmittel und Babiturate verabreicht um ihn dann komplett
entspannt mit Mullbinden im Sitzen erdrosseln zu können. Die
österreichischen Behörden fanden es wahrscheinlich auch als ultimative Lösung
dieser ausufernden Probleme mit dem Fall Alijev wenn man einfach
wegschauen würde. Ob sich der Killer jetzt eine ganze Nacht mit dem
Opfer einschließen hat lassen um dann mit den überraschend vor Ort
erscheinenden, unzuständigen Beamten des BMI den Erstickungstod des
Herrn Alijev festzustellen oder ob der Killer es in den ca. 35
Sekunden der „persönlichen“ Medikamentenverabreichung und
Zellentoröffnung erledigt hatte (prinzipiell genug Zeit ca. eine
halbe Stunde nach Essensausgabe (inkl. Babituraten) einen gefügigen
Delinquenten an den Heizungsstrang zu knüpfen) lässt sich nicht mehr nachweisen.
Das
ist natürlich kein Beweis, jedoch alleine die hohe Wahrscheilichkeit
(inklusive des äußerst verdächtigen Verhaltens des SC Pilnacek
indem er am Tag des Ablebens des Untersuchungshäftlings Alijev über
Kreuzreaktionen bei Babiturateinnahmen vor laufender Kamera
philosophiert) für das fremdverschuldete Ableben eines
Untersuchungshäftlings in Österreich, lassen einen mit möglichen
Beweismitteln für die Involvierung von hochgestellten Personen in
nicht ganz astreine Vorgänge etwas zögerlich umgehen. Auch ist die
Aktion 4 Gutachten über die Art des Ablebens von Herrn Alijev
erstellen zu lassen eher ein Verhalten eines Mitwissers als, dass man
einmal eine Mordermittlung, inlklusive Spurensicherung am Tatort
vornehmen würde. Es war immer unbestritten, dass Herr Alijev den
Erstickungstod erlitten hatte. Die Frage war eher ob dabei
jemand nachgeholfen hatte. Klassischer Vorgang unter Beamten, dass
man ganz oft die Dinge fästhält, die niemand bestreitet.
Sagen
wir halt, dass der Herr Alijev zu hoch gepokert hatte und voll auf
die Goschen gefallen ist. So sehr, dass er jetzt am Zentralfriedhof
liegt und alle auf sein Grab spucken. Das sind die Looser. Alijew,
Haider, Barschel, Allen, Litwinenko und Garreth haben irgendwas
flasch gemacht. Zumindest haben sie das getrunken oder das gegessen
was die „Guten“ ihnen gegeben haben.
Ist
auch egal. Also allen, und denjenigen die dies als Aufrechterhaltung
von Recht und Ordnung ansehen, ganz besonders. Niemand wollte wissen
was der Herr Alijev alles auf seinen 3,9 GB Daten festgehalten hatte.
Welche lustigen Videos mit all den lustigen alten Herren aus der
Banken- und Adelsszene er hatte. Männer sind ja soo simpel gestrickt.
Da glauben 50+ jährige Manager oder Honoratioren wirklich, dass
17jährige Mädchen sie ganz persönlich wollen, nur weil sie so toll
und fesch sind.
Besser
man hat keine Videos und weiß nicht warum alle derart wegschauen.
Besser man lässt die Mächtigen so machen wie sie wollen und ist
dankbar dafür, dass sie einen am Leben gelassen haben. Mantra: Fünf
mal am Tag „Danke“ sagen.
Ahja
– genau, Kasachstan ist eine präsidiale Republik und nicht
wirklich eine tolle Demokratie. Gott sei Dank ist die Wahrnehmung bei
uns ganz anders. Danke, Herr SC Pilnacek, dass Sie niemals am BG
Baden interveniert haben, dass Sie niemals in Verfahren eingegriffen
haben, dass Sie niemals ihren subordinierten StA (den Jäger, der so gerne in Ungarn jagen tut) mit dem feschen
hellgrauen Maßanzug ins BG Baden geschickt haben um irgendwelche
Verfahren dort illegal zu beeinflussen. Danke Herr SC Pilnacek, dass
sie niemals Staatsanwälten der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt
Weisung (falsch: Anregung) erteilt haben Akten und Vorgänge zu fälschen. Danke Herr
Mag. SC Pilnacek, dass Sie nie bei Verwaltungsbehörden der BH Baden
interveniert haben, Danke Herr Mag. Pilnacek, dass Sie nie ihre
Adlaten beim BMI Bürger auf offener Straße überfallen haben und
mit dem Umbringen bedrohen haben lassen, Danke.
Der
Herr Präsident Nursultan Nasarbajew regiert seit 1990 in Kasachstan
mit fast absoluter Macht. SPÖVP seit 1945. Österreich ist besser.
Und man sollte in Österreich keine Videos veröffentlichen, die das
Lanzeitmachtkonglomerat in Verlegenheit bringen könnte. Außer man
hat weit und breit keine Mullbinden (von Lohmann und Rauscher).
DI
Mathias Gruböck Baden, 16.02.2016
Unternehmens-
und Organisationsberater
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen