25 Februar 2016

Wie sicher macht mehr Rüstung?

http://news.orf.at/#/stories/2326344/


Angriff der Marsmenschen hat er noch vergessen. Aber nein, die Außerirdischen sind ja näher als das südchinesische Meer. Marketingtechnisch auch blöd, dass das südchinesische Meer von der Namensgebung so sehr gegen den Machtanspruch der USA/5Eyes/Westen wehrt. Deutschland und Australien geben zusammen jetzt 260 Milliarden Euro aus um den Frieden durch mehr Waffen zu sichern. Das sind aber echte knallharte Euros, kein Hedgefonds-Zocker-Spielgeld. Dank der Australia wird jetzt das Abendland auch Down Under verteidigt. Jeder einzelne Zika-Virus wird jetzt durch ein Uranmantelgeschoß aus Darwin (!) erledigt. Darwin ist ja damals von den Japanern bombardiert worden, Gott sei Dank haben die Japaner jetzt ihr Kriegsverbot aus der Verfassung gestrichen - damit endlich wieder alles sicherer wird. 70 Jahre ohne Krieg haben es die Japaner jetzt ausgehalten, wird interessant, wie lange sie mit der geänderten Verfassung den Frieden aufrecht erhalten können. Keinem kommt es komisch vor, dass 100 Jahre nach dem ersten Weltkrieg alle Mechanismen der Auslöser des ersten UND zweiten Weltkrieges wieder salonfähig gemacht und auch eingesetzt werden. Wer will bitte Australien mit dem Schiff erobern? Wozu braucht man dann U-Boote (eine der defensivsten Waffengattungen wie man weiß)?

Immer wieder gerngesehener Effekt: Wenn man genug aufgerüstet hat, dann findet sich auch plötzlich ein Unhold der einen angreift. Das Paradoxon der Geschichte. 

DI Mathias Gruböck                                                                 Baden, 25.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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