Hat
sich eigentlich schon jemand überlegt was das organisatorisch heißt,
1000 neue Mitarbeiter mit Jobdecriptions und Ablauforganisationen zu
versehen? ALLE Vorfälle der letzten Jahre, von NSU bis zu Paris haben
mehrfach gezeigt, dass es immer schon Informationen gegeben hat, nur
dass die vorliegenden Infromationen aus dem Grundrauschen nicht in
operative Maßnahmen umgesetzt werden konnten. Die europäischen
Zusammenarbeit und den Informationsaustausch werden auch 1000 Neulinge
nicht verbessern – eher das Gegenteil. Wo ist die Qualitätskontrolle für
diese Organisationen, wo die Performanceparameter? Anzahl der
vorliegenden Informationen zu Anzahl der vorzeitig aufgedekten
Straftaten z.B.? Anzahl der Fehlalarme und Menschenrechtsbrüche ohne
Gefahrenvermeidung? Da muss man keine nationale Sicherheit gefährden,
aber das tumbe überwachte Volk könnte seine Aufträge an seine
Dienstleister dadurch monitoren. Wenn es denn überhaupt die Aufträge des
Volkes sind. Das ist eine prinzipielle Fehleinschätzung, dass mehr Geld
für Bildung, Gesundheit oder auch Sicherheit diese gesellschaftlichen
Parameter verbessern. Sie gehen großteils in Gehälter von immer den
gleichen Typen von Menschen. Ein Lehrer lehrt mit höherem Gehalt nicht
grundsätzlich besser, genauso wird kein Arzt durch höhere Monatsbezüge
ein besserer Arzt. Auch kein schlechterer. Warum werden nicht immer mehr
Geld und Mitarbeiter für die Bahnsicherheit gefordert wenn ein
Zugsunglück passiert? Weil es einfach nichts bringt! Außer bei der
Überwachung der Bevölkerung. In der Logik hieß es, dass man nur 100% der
Bürger zu Mitarbeitern der staatlichen Sicherheit machen müsste um
absolute Sicherheit herzustellen – hmmm. Das gabs doch schon einmal!?
War aber dann doch nicht langfristig erfolgreich, oder?
DI Mathias Gruböck Nondorf, 26.04.2016
Unternehmens- und Organisationsberater