25 April 2016

Wofür?


Das heißt also, dass es ein nationales Interesse der USA darstellt, wenn US-Militär in einem souveränen Staat Söldner einer religösen und ethnischen Minderheit anwerben um für einen kurdischen Staat zu kämpfen. Turkmenische sunnitische Syrer werden wohl eher weiter für die Angliederung an die Türkei kämpfen und gegen die Kurden. Erdogan wird da auch nicht einfach zuschauen können, wenn die USA die Kurden weiter stärken und die Russen (in letzter Zeit vergessen alle immer auf den Iran) Assads Stellung wieder ausbauen. Sunnitische Araber sind wahrscheinlich eher von der saudischen Seite, die wahrscheinlich ihr Geld wie üblich auf allen Seiten einsetzen. Erdogan ist sowieso schon lange zum Abschuss von den USA freigegeben. Seitdem er das türkische Militär entmachtet hat, hat sich sein Image auf wundesame Weise um 180 Grad gedreht. Also spätestens belastendeTelefonmitschnitte kurz vor Wahlentscheidungen einzuspielen ist ganz klar das Muster der Big Data-Weltherrn (FIFA, Firtasch, Brasilien, Ukraine, .... "Stell dir vor es gibt freie Meinungsäußerung und nur du kannst das kontrollieren!") Abgesehen von diesen Spitzfindigkeiten: Was sind die militärischen Ziele der USA in Syrien? Wissen die wirklich was sie da tun, wenn sie weiter Öl ins Feuer gießen? Oder ist das einfach die Beschäftigungstherapie für die US-Militärs? Weil ja viele Waffen einfach viel Krieg bedeutet - und da US-Truppen hauptsächlich im Ausland agieren um das Heimatland vor den kriegerischen Überfällen der Welt zu schützen muß man sie auch beschäftigen. Außer millionenfacher Mord und Totschlag ist dabei noch nicht rausgekommen. Sicherer ist dadurch auch NICHTS geworden. Daher Aufrüstung und mehr Überwachung, weil das ja bisher soo erfolgreich war.

DI Mathias Gruböck                                                        Nondorf, 25.04.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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