06 April 2016

Van der Bellen

Wer die Gelegenheit hatte Herrn Prof. Van der Bellen bei der Sternfahrt mit Herrn Stettele zu erleben, war wahrscheinlich von seiner Abgeklärtheit, die fast an Phlegma grenzte und seinem sparsamen Einsatz von Worten entweder entzückt oder abgeschreckt. Jedenfalls geht seine Unaufgeregtheit in der grünen Tagespolitik ab.

Aufhorchen musste man als Betrachter dieses Formates, als Hanno Settele Herrn Van der Bellen dazu befragte, was er davon hielte, dass es in Wien schon viele Schulklassen gäbe, die zu über 90% von Kindern nichtdeutscher Muttersprache besucht würden. Eher defaitistisch antwortete Herr Van der Bellen dazu, dass das früher auch schon so gewesen sei, als in Wien die eine Hälfte der Kinder aus Ex-Yougoslavien und die andere Hälfte aus der Ex-Türkei (?) gekommen seien. 

Spannend wäre hier ein Gedankenexperiment: Es läuft weiter so gut für die Türkei mit ihrem Hardcore-Kampfkurs und sie würde in die EU hineingepresst. Damit könnte man auf Gemeindeebene auch als Türke wählen. Jetzt wäre es höchstwahrscheinlich, dass ein Gemeinderatskandidat Erdogan um Eckhäuser mehr Stimmen bekommen würde als die Frau Vassiliakou. Ob da die Grünen noch immer so locker blieben? Also bei Wahlwerbeveranstaltungen in Wien hat Herr Erdogan schon lange eine volle Stadthallen oder war sie gar 2 mal ausverkauft?

DI Mathias Gruböck                                                        Nondorf, 06.04.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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