Was
ist die US-Marine in der europäischen Ost-See für einen
Memmenpartie. Seitdem die USA wieder beschlossen haben den kalten
Krieg aufleben zu lassen (anfangs waren es ja bekanntlich im
Gefängnis verstorbene Anwälte, Pussy Roits-Vaginalkunst,
Jugendschutzparagraphen im Zusammenhang mit Homosexualtität - neben
einer bösartigen Winterolympiade) Da mussten alle US-finanzierten
NGO's und Thinktanks antreten um die Agressivität der Russen
nachzuweisen. Auf allen Kanälen wird das gespielt. Und die
westlichen (öffentlich) rechtlichen Medien kauen diese
Stimmungsmache (man könnte auch Kriegshetze sagen) seit Jahr und Tag
willfährig nach - da ja aus der Richtung des Westens kommend und
daher per Definition Freunde. Als die Russen dann in Reaktion auf den
Regime-Change in der Ukraine und dem Ausbau der
US-Truppenstationierung tief im Osten Europas wieder mit der
Intensivierung der Langstreckenflüge und Marineoperationen in Nord-
und Ostsee begannen, heulten die "Defense Weekly"-Sprachrohre
des Westens auf, wie agressiv die Russen nicht seinen. Da mussten
laufend russische Langstreckenbombe in der Nähe der Atlantikküste
"abgefangen" werden. So böse sind die Russen. Wenn sich
die US-Marien in der Ostsee vor Kaliningrad wichtig macht und die
Russen "Abfangübungen" machen - sind wieder die Russen
agressiv. Wäre spannend wie das kommuniziert werden würde, wenn
russische Verbände vor 70 Meilen vor Miami herumtuckern würden und
ein bisschen mit den Bombern spazieren fliegen würden. Vielleicht
kann einmal jemand von den europäischen Journalisten nicht nur auf
den "Weiterleiten" Knopf für die UKA's aus dem Pentagon
vom SACEUR (das ist der Militärchef in Europa) drücken, sondern den
Mut aufbringen die Frage zu stellen, was genau die USA in der Ostsee
da treiben. Oder warum die USA Truppen in einer Vielzahl von
EU-Ländern stationiert haben? Oder am Balkan? Den Schmäh mit dem
"die Bevölkerung hat sooo eine Angst vor {Russen (EU), Chinese
(Asien), Terror, Massenvernichtungswaffen, arabischen Diktatoren} und
daher müssen die USA Europa gegen alles verteidigen was nach
Selbständigkeit, Unabhängigkeit oder Russenverständnis ausschaut.
Die USA sind unsere Freunde - genau - und die NATO dehnt sich nicht
in den Osten aus. Alles versprochen. Der größte Schwachsinn den es
je gegeben hat. Staaten sind nicht und werden nie befreundet sein.
Staaten, noch dazu welche die sich als einzige Weltmacht sehen, haben
Interessen. Solange man diesen Interessen nachkommt ist man
befreundet. Ansonsten hat man einen Pakt. Pakte sollten auch nicht
von den Interessen nur eines der Vertragspartner bestimmt werden. So
wie beim Warschauer Pakt. Solange in Europa die Militärdoktrin eines
Staates der auf der anderen Seite des Atlantiks liegt unkommentiert
und unhinterfragt umgesetzt werden (müssen) stellt sich die Frage
was wir genau mit dem gemeinsamen Haus Europa meinen. Schaut eher
nach einem Mietshaus aus, wo der Hausherr bestimmt welche Türen
zugemauert werden und wer einen Mietvertrag bekommt.
Eigentumswohnungen schauen anders aus - und TTIP soll jetzt das
Mietverhältnis und die Mietbestimmungen (nicht Mitbestimmung) neu
regeln. Und die Medien sind meistens Teil der PR-Abteilung des
Hausbesitzers, der seine Besitzrechte in einer sehr verwinkelten
Gesellschaftskonstruktion und Schachtelbeteiligungen so konstruiert
hat, dass alle glauben sie seinen freie Mitbesitzer an ihren
Wohnungen. Schon möglich, aber die Kontrolle hat sich der
Hausbesitzer gesichter. Die USA haben die institutionelle Kontrolle
über die Freiheit. Jeder der sich dagegen auflehnt bricht die
Freiheitsrechte. Ein lustiges Spiel und alle spielen brav mit.
DI
Mathias Gruböck Nondorf, 17.04.2016
Unternehmens-
und Organisationsberater
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